...vielleicht noch nicht heute, aber die Stadt bereitet sich scheinbar schon ordentlich darauf vor. Seit zwei Wochen werden an allen Erhebungen im Straßenverkehr von fleißigen Handwerkern Löcher in den Beton gebohrt, um dann später zwei Meter hohe Bambusstäbe hinein zu stecken. Oftmals so viele, dass man an einem Fußgängerüberweg Slalom laufen könnte. Wir haben den genauen Sinn dieser Aktion noch nicht heraus gefunden. Ihr könnt es aber auf den Bildern sehen. Morgen habe ich wieder eine Stunde in der KKG. Ich versuche mal wieder das Thema Ost-West aufzugreifen. Ich weiß nicht, warum die Norweger so verschärft darauf sind. Sie sagen immer, sie wollen die Situation ausnutzen, dass einmal eine Muttersprachlerin aus der ehemaligen DDR da ist und die Geschichten der Eltern und Großeltern erzählen kann. Nun ja, das bedeutet weniger Arbeit für mich. Das bisschen erzählen werde ich schon noch hinbekommen. Das Wochenende verlief relativ unspektakulär. Es fand alles schon vorher statt. Am Donnerstag fand die berüchtigte Roligheden-Wohnheim-Party statt. Diesmal sollten alle im 80er Jahre Look kommen. Wir versuchten das Beste aus unseren Klamotten zu zaubern und verkleideten uns. Dazu wurde natürlich auch stilechte Musik gespielt. Ich habe übrigens Ane das erste Mal zu solch einer Party mitgenommen. Eingeladen habe ich sie schon öfter, aber diesmal kam sie auch wirklich mit. Da ich unser gemeinsames Foto noch nicht habe, muss ich das später nachreichen. Aber oben seht Ihr schon mal unser Wohnungsschild.
Am Freitag Abend fand in der Uni-Cafeteria ein Konzert statt. Einige Austauschstudenten haben sich vor einiger Zeit zu einer kleinen Band formiert und treten unregelmäßig am Sonntag Abend in der Stadt in einem Pub auf, bei dem eine offene Bühne zum musizieren einlädt. Das hat sich natürlich rumgesprochen und so mussten sie für alle ERASMUS-Studenten ein eigenes Konzert geben. Danach war noch ein bisschen Karaoke angesagt und dann ging es bei winterlichen Temperaturen auf dem Fahrrad wieder nachhause. Ich brauchte, nachdem ich Samstag tagsüber gelernt hatte, abends eine kleine Auszeit und wurde zum Essen bei Anna eingeladen. Wir waren insgesamt sechs Leutchen und es gab mexikanische Wraps. Danach spielten wir noch ein bisschen Karten und so kam ich wieder nicht rechtzeitig ins Bett. Jetzt ist es Dienstag, 00:02 Uhr. Das bedeutet, heute ist schon wieder etwas passiert, dass mich vom Lernen oder Schlafen abhält: International Potluck Dinner. Ich finde keine genaue Übersetzung, etwa so: Ein Buffett, mit internationalen Speisen und man muss Glück haben, damit das richtige im Topf ist. Etwa 15 Nationen haben sich dem Kontest gestellt und etwas gekocht oder gebacken. Es war sehr lecker und man hat gute Anregungen bekommen, um eigenes zu kreieren oder auch einmal international zuhause zu kochen. Wie umfangreich alles war, seht Ihr auf den Bildern. Deutschland hatte erfahrungsgemäß den größten Tisch und bot folgendes Angebot: Nudelsalat, Nudelsalat, Nudelsalat, Rotkrautsalat (Mutti, ich hab ihn leider nicht gekostet, aber er sah nicht so gut aus wie deiner :) Spätzle, Knödel, Bowle (von uns), Spinat, Bratkartoffeln. Puh, jetzt sind wir alle knüppeldickesatt und haben uns zu einem Schnaps-Danach verabredet. Das Turntraining ist heute leider ausgefallen - ich war zu vollgefressen :) Fotos
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