Samstag, 15.10. International Pub und Kjerag
Am Dienstag war es endlich so weit: Die deutschen Austauschstudenten konnten ihr Land beim International Pub vertreten und einige Schönheiten aber auch Humorvolles vorstellen. Nachdem Montag und Dienstag noch fleißige Vorbereitungen getroffen wurden (Ich war mit Apfelkuchen backen und Kartoffelsalat vorbereiten beschäftigt) trafen wir uns 19.30 Uhr, um die letzten elektronischen Sachen zu klären. Die Präsentation dauerte ca. 30 Minuten. Hauptbestandteil waren 4 Kurzpräsentationen der 4 Himmelsrichtungen und ihrer entsprechenden Bewohner. Der Osten wurde ganz gut vertreten, einige Bilder, einige Geschichten zum Trabbi und zum Ampelmännchen und dann waren wir auch schon wieder runter von der Bühne. Es hat allen Zuschauern gut geschmeckt, leider muss ich das mit dem Backen nochmal üben. Der Kuchen war nicht so, wie ich mir das vorstellte. Mitte der Woche entschieden wir uns, am Samstag eine Tour zum Kjerag zu machen. Bild Der ca. 3m lange und 2m breite Gesteinsbrocken klemmt zwischen zwei Felswänden und jährlich kommen mehrere Millionen Besucher, um sich darauf zu stellen, in die 1000m tiefe Schlucht darunter zu schauen und sich fotografieren zu lassen. Ich weiß nicht, ob sich der Stein irgendwann mal löst, heute hat er das noch nicht getan. :) Wir haben noch zwei Jungs überredet, damit wir das Auto voll bekommen, haben Freitag Nachmittag einen Mietwagen bestellt und ihn gleich abgeholt und Samstag früh 7 Uhr ging es los. Nach ca. vier Stunden Fahrt kamen wir am Parkplatz Lysebotn an. Von dort führt die ca. 3h Tour zum Kjerag. Der Weg ist sehr abenteuerlich. Man muss ca. 400 Höhenmeter insgesamt erklimmen, die Wanderung beinhaltet drei Auf- und zwei Abstiege. Teilweise sind die Felswand so glatt, dass die Verantwortlichen Ketten am Stein angebracht haben, an denen man sich hinauf ziehen kann. Diese Ketten helfen natürlich auch, beim eher gefährlicheren und kniefeindlichen Abstieg. Wir legten immer mal wieder Pausen ein und waren nach 3,5 Stunden am besagten Kjerag-Bolten. Neben dem Stein befindet sich eine größere Plattform, auf der wir Rast gemacht haben. Der Blick von dort auf den Lysefjord und das Bergpanorama ringsherum ist wirklich einzigartig und nichts für Leute mit Höhenangst. Wir trauten uns auch nur auf dem Bauch an die Felskante. Danach ging es ans Fotoshooting für das eigentliche Wanderziel. Leider habe ich das Foto von mir und dem Kjerag-Bolten noch nicht. Werde es aber in den nächsten Tagen bekommen und dann sofort hoch laden. Nach einer Weile planten wir den Rückweg, der leider genauso wie der Hinweg funktioniert, durch die vielen Abstiege aber schneller vonstatten geht. Unsere Knie spüren trotzdem jeden Hüpfer und jeden tieferen Schritt und zwischendurch war es nur möglich auf dem Hintern nach unten zu rutschen, da es durch feine Gewässer extrem glatt war. Trotzdem hat sich keiner verletzt und alle sind wieder gut am Auto angekommen. Insgesamt sind wir sieben Stunden unterwegs gewesen, gegen 18.30 Uhr setzten wir die Rückfahrt fort und kamen gegen 22 Uhr in Kristiansand an. Jetzt sind alle kaputt, aber es war trotzdem ein Erlebnis wert. Wir hatten zusätzlich noch Glück mit dem Wetter. Da es in diesen Höhen zu dieser Jahreszeit schon schneien kann, waren wir zu Beginn ein wenig skeptisch, ob unser Auto das mit Sommerreifen aushält. Obwohl sich links und rechts der Straße Schnee und Eis befanden, konnten wir problemlos fahren und sogar mit voller Freude einen Schneemann bauen. Seht Euch die Bilder an. Wollt Ihr da nicht auch mal hin? Fotos Mehr Fotos vom Kjerag
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