Samstag früh, die Sonne scheint, wir haben gut geschlafen, lass uns zum
Nord- Südkap fahren. Das war unsere Idee, als wir am 13.8. frühstückten. Katja konnte eine weitere Nacht im Gästezimmer verbringen, der neue Mitbewohner ist noch nicht eingezogen. Wir befragten das Navi, welche Route wir nehmen können und entschieden uns dann doch für die Hauptstraße und die örtliche Beschilderung. Gut 70 Minuten dauert die Autofahrt von Kristiansand bis nach Lindesnes. Erreicht man den Besucherparkplatz, türmt sich vor einem schon die mächtige Landschaft der Südspitze Norwegens auf. Der Wind blies stark, die Temperaturen waren trotzdem angenehm warm. Der Besuch des Leuchturms war möglich, auch die Kunstwerke der Leuchtturmwärter der vergangenen Jahre konnte man bestaunen. Wir verzichteten und bestaunten lieber Caches. Davon gab es in der Gegend etliche und so kletterten wir mal Richtung Westen, mal Richtung Osten und Norden. Nur der Süden blieb uns verwehrt. Bis nach Dänemark wollten wir dann doch nicht. :) Nach fast 2 Stunden waren drei Caches gefunden und die kleine Schwester bekam als Belohnung fürs Mitlaufen sogar ein Eis spendiert. Die Fahrt ging zurück, schließlich wollten wir uns noch Kristiansands Innenstadt anschauen und Katja musste Sonntag früh raus. Die letzten Küchen- und Badutensilien wurden unterwegs preiswert eingekauft. Kristiansands Innenstadt ist sehr dänisch angehaucht, nicht sehr groß und lässt sich in 30 Minuten erlaufen. Anlässlich des hier stattfindendes Finals im Beachvolleyball Europacup wurden Sandfiguren errichtet, die wir bestaunen konnten. Wir statteten der Fiskebrugge (Fischmarkt), Kristiansands Festung und der Domkirche einen Besuch ab. Wir entschieden uns für Sushi zum Abendbrot und fuhren nachhause. Am Wohnheim angekommen, erblickten wir schon eine junge Studentin, die ihre Sachen ins Wohnheim räumt und in unsere Etage geht. Das ist sie also: Meine Mitbewohnerin Ane aus Stavanger. Frisches Erstsemester und Sportstudentin. Leider habe ich noch kein Foto. Das wird aber folgen.
Sonntag früh 6 Uhr war es nun Zeit zum Abschiednehmen. Ich war zu müde, um diese Situation wirklich zu begreifen. Konnte mich aber später ablenken, mit einer Tour nach Odderoya. Der Spaziergang wurde vom Netzwerk für die Austauschstudenten organisiert und beinhaltete eine kleine Führung über die alte Militärinsel vor der Stadt. Nach ca. 2 Stunden wussten wir mehr über Odderoya und hatten einen neue Idee für die Wochenend-Planung gefunden. Noch auf der Insel, bekamen wir die Information, dass das heutige Finale im Beachvolleyball für alle Besucher gratis ist. Ich wollte schon immer mal zum einem Beachvolleyballturnier und habe die Chance genutzt. Ich dachte dabei zwar an Sonnenschein, warme Temperaturen, gute Stimmung - aber ich bin in Norwegen und so etwas kann ich einfach nicht verlangen. Gute Stimmung war zwar da, aber leider regnete es ununterbrochen, so dass Hose und Jacke in kurzer Zeit nass waren. Gewonnen hat übrigens Team Deutschland, das gegen Team Deutschland gespielt hat. Fotos
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