Jetzt bin ich schon eine Woche in Oslo und inzwischen nicht mehr allein hier. Ich habe Björn am Montag Abend 22 Uhr vom Flughafen Gardemoen abgeholt, der Flughafenzubringer verkehrt alle 15 Minuten vom Stadtzentrum und kostet nicht allzu viel. Vorher habe ich mir mit den anderen die Prozession anlässlich der vielen Opfer in Norwegen angeschaut. Viele von euch haben sicher die Bilder gesehen, wir fanden es zu geschmacklos mit Fotoapparat durch die Gegend zu rennen und Bilder zu machen. Fast 300 000 Menschen waren in der Innenstadt versammelt, um an der Prozession teilzunehmen. Diese wurde dann abgesagt, weil es einfach zu viele waren. Wir hörten die Ansprachen von Kronprinz Haakon und Premierminister Stoltenberg, alle hielten ihre mitgebrachten Blumen in die Luft und trotz der angespannten Situation, war die Stimmung harmonisch. Danach traf man sich in Cafés oder Bars, um über das Geschehene zu reden.
Am Dienstag bekamen wir den Auftrag in einen Stadtteil namens Grønland zu fahren und dort nach den Obst- und Gemüsepreisen zu schauen. Grønland ist ein eher heruntergekommener Stadtteil, in dem der Obst- und Gemüsehandel von Pakistani bestimmt wird. Wir lernten somit das Verkaufsgespräch und wie man die Zahlen ausspricht. Zu billigen Preisen kauften Björn und ich nur Obst, um die anstehende Stadttour zu überstehen. Wir liefen zur Oper, fanden zwischendurch ein paar Caches und schauten uns noch die Akershus-Festung am Hafen an. Die erste Museumstour wurde gemacht, um dann hungrig nach hause zu fahren.
Am Mittwoch besuchten wir das Norsk Folkemuseet. Das Freilichtmuseum über die traditionellen Dörfer und Hütten in Norwegen befindet sich auf der Halbinsel Bygdoy und hält viele Schätze bereit. Wir bekamen wieder Aufgaben und durchquerten das Gelände, um nach den Antworten zu suchen. Hilfsbereite Norweger halfen uns, wenn wir ein Wort nicht verstanden haben. Die ersten Kenntnisse wurden angewandt. Björn fuhr mit uns und erkundete das Museum auf eigene Faust. Dafür bin ich danach mit ihm ins Vikingsshipmuseet gegangen, um die drei originalen Schiffswracks aus der Wikingerzeit zu bewundern. Fotos
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