Das sportliche Wochenende begann bereits am Freitag. Unser Unterricht fand nicht, wie gewohnt, im Klassenraum statt, sondern am benachbarten See "Sognsvann", keine 5 Minuten zu Fuß von meinem Zimmer entfernt. Wir wurden in 4er Gruppen geteilt und bekamen einen Laufzettel. Wir mussten auf unserer Runde um den See verschiedene Stationen ablaufen und sowohl grammatikalische, als auch sportliche Leistungen erbringen, um eine Unterschrift vom Stationsleiter und etwas Süßes zu ergattern. Es hat Spaß gemacht, vorallem weil die Aufgaben sehr ungewöhnlich waren. Wir mussten die Zahlen von 20- 1 rückwärts aufsagen, dabei gleichzeitig auf dem Steg rückwärts springen, ohne dabei ins Wasser zu fallen oder die Badegäste zu belästigen. Am Freitag Nachmittag probierten Björn und ich die Waschmaschinen aus. Ja, wir haben nach einer Woche schon nichts mehr anzuziehen. Die Waschkarte muss vorher per Online-Buchung aufgeladen werden, um dann die Waschmaschine und den Trockner bedienen zu können. Mit der Waschmaschine sind wir zurecht gekommen, vor lauter Aufregung haben wir trotzdem das Waschmittel vergessen. Der Trockner war jedoch nur auf Norwegisch und die Sprachkenntnisse reichten nicht aus, um ihn zu verstehen. Die Wäsche ist trotzdem trocken geworden.
Am Tag zuvor, erkundeten wir die Gegend um den Sognsvann in cachender Haltung. Für alle, die Geocaching nicht kennen: http://www.geocaching.de/ Dabei war ich leider für Stock und Stein falsch angezogen und es braute sich ein Gewitter zusammen, so dass wir beide nass wurden und ich die ersten Mückenstiche in diesem Sommer bekam. Ihr könnt die Bilder bestaunen.
Das Wochenende verbrachten wir nicht in Oslo, sondern mieteten einen Wagen, um nach Borre zu fahren. Wir besuchten das Wikingermuseum und gingen am Strand spazieren. Das Wasser war angenehm warm und so gingen wir trotz fehlender Badesachen schwimmen. Wir hatten das Zelt eingepackt, fuhren aber trotzdem wieder heim, um neue Sachen anzuziehen. Mit dem Auto in Oslo unterwegs zu sein, ist eine Geschichte für sich. Von der Autovermietung bis zurück nach Kringsja ins Studentenwohnheim haben wir 60 Minuten gebraucht und sind dabei 3 mal in den Stadttunnel geraten. Einen Stadtplan hatten wir übrigens nicht dabei :)
Am Sonntag besuchten wir Lillehammer. Die Olympiastadt von 1994 ist ein kleines, verschlafenes Nestchen. Für Sportler aber gut geeignet, um zu trainieren. Das Nordische Olympiamuseum wurde besucht, ebenso die Skisprunganlage und das Biathlonzentrum. Am Abend ging es wieder zurück nach Oslo. Fotos
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